GASTKOMMENTAR

Der Verfasser des nachfolgenden Textes ist im äußersten Südosten der Türkei groß geworden. Er ist dort mit der Schäferei aufgewachsen, in der man sich in seiner Heimat schon immer mit Wölfen konfrontiert sah und sieht.

Seine Sicht der Dinge hier bei uns geben wir mit den dazu gehörigen Bildern ungekürzt und unverändert wieder. Zugegeben leben wir in Deutschland in anderen Verhältnissen, aber das Unverständnis des Verfassers über den „deutschen“ Umgang mit dem Wolf ist mehr als begreiflich.

Wölfe harmlos ?

Mein Name ist Azad . und komme ursprünglich aus dem Süd-Ost der Türkei. Ich bin 35 Jahre alt und lebe in Deutschland. Mein Anliegen liegt darin, dass die Wolfwissenschaftler davon sprechen, dass der Wolf harmlos sei.Es ist ein Irrtum!

In meiner Heimat beginnen wir bereits mit vier Jahren tagsüber an zu arbeiten.In diesem Alter habe ich in frühen morgen grauen bis hin zur späten Nacht die Schafherde in den Bergen gehütet. Mit meinen zehnten Lebensjahr fing ich am Tage sowie in der Nacht die Herde mit einem Gewehr zu begleiten. In erster Linie ging es aber darum mich vor dem Wolf schützen! Denn ich weiß wie Gefährlich der „liebe“ Wolf werden kann.

Nun komme ich zu dem Punkt, an dem es heißt, dass die Wölfe harmlos sind. Dies kann ich aus eigener Erfahrung widerlegen. Denn sie töten nicht nur Nutztiere, sondern auch Hunde würden gerissen und die Kinder würden von ihnen verschleppt.

1993 wurden fünf Kinder von einem Erwachsenen Mann der ebenfalls ein Gewehr hatte zur Schule begleitet, doch sie kamen nie an.

Voller Verzweiflung würde eine Suchtruppe losgeschickt in dieser war auch ich.

Nach einer Weile erreichten wir einen Platz und sahen nur noch die blutverschmierten Kleidungsstücke im Schnee der fünf Kinder und des erwachsenen Mannes. Neben den Kleidungsstücken lagen die Schultaschen der Kinder und das Gewehr des Mannes. Wir verfolgen den Schleifspuren im Schnee ca. 100 Meter und bekamen Angst um unser eigenes Leben.

Als ich Kind, war ein Mann mit Pferd, abends nicht ins Dorf. Viele aus Dorf haben gesucht, ich war dabei. Wir fanden Kopf von totes Pferd und einen blutigen Fuß im Schuh von Mann.

Eine andere Begebenheit, die mir im 18. August 2017 nochmals genau von den Eltern aus meinem Dorf erzählt würden ist: Aus meinem Dorf hüteten zwei Geschwister (9 und 10) die Schafherde, sie würden noch vorm Sonnenuntergang von Ihrem Vater abgelöst. Die Kinder sollten sich beeilen, damit sie vor Dunkelheit im Dorf sind. Nach langer Zeit der Dunkelheit kamen die Kinder nicht an, Deshalb machte sich das gesamte Dorf auf die suche nach den Kindern, den die Gefahr war allen bewusst. Die ganze Nacht würde gesucht bis zum Morgengrauen. Am nächsten Tag würde weiter gesucht, dann kamen wir an einer Stelle, an denen die Kinder gelaufen sind. An den Steinen waren Blumenkränze und Blumenbündel mit denen die Kinder anscheinend gespielt hatte. Die Steine drum herum waren mit Blut verschmiert und wir wussten wieder das wir Teil von uns getötet würden ist. Ein paar Tage später fand ein Schäfer leider nur noch den Schädel des Mädchens.

Liebe Leser worauf ich Sie hinweisen möchte ist, dass Wölfe nicht harmlos sind. Diese Lebensgeschichte beruht auf der Wahrheit, die ich erlebt habe. Ich könnte Ihnen noch viel mehr und noch grausamere Wahrheiten über den Wolf aus meiner Heimat bzw. aus meinen Land erzählen und nicht nur ich.

Die angeblichen „Wolfexperten“ verharmlosen die Situation, die um uns herum geschieht. Es sind Geschichten die sie erzählen, um die Situation zu verharmlosen.

Bitte achten Sie drauf das Ihre Kinder niemals alleine im Wald spielen, denn schon Sie hätten kein Chance vor einem hungrigen Wolf. Der Wolf ist kein Hund und somit auch kein Streicheltier. Sich vergrößern, das Tier anschreien vertreibt keinen hungrigen Wolf. Er ist immer darauf bedacht satt zu sein, sie sind seine frische beute auf zwei Beinen. Denn sobald der Wolf hungrig ist, lässt er sich nicht mehr verschrecken. Die „Wolfsexperten“ sind Mitsicherheit niemals einem hungrigen Wolf begegnet. „Ich kann auch, wenn ich aus 100 Meter Entfernung, durch mein Fernglas den Wolf beobachte, den Wolf anschließend als harmlos bezeichnen.“

In unserer Branche gibt es zwei sehr bekannte Männer, die den Wolf kennen. Mehmet S.hat bereits in seinem Heimatland mit vier Jahren die Schafe in den Bergen gehütet. Mehmet A. lebt Deutschland . Beide haben über Jahrzehnte Lebensbedrohliche Erfahrungen mit Wölfen erlebt. Sie kann man als Wolfexperten bezeichnen und nicht die, die sich hinter Büschen verstecken, Wölfe beobachten und Bücher lesen.

Die Esel wir haben für Gepäck, Essen und Wasser für uns und die Hunde. Der Esel legt sich hin, wenn der Wolf kommt und läuft nicht weg, er hat Angst, er zittert.

Unsere Hunde sind die Kangal. Wenn man die Hunde in Käfig steckt oder an Kette nimmt, dann gehen sie kaputt mit die Seele. Der Hund bei uns als Welpe wird mit die Schafe groß, die Hunde darf von die anderen Leute nie gestreichelt werden, auch nicht von die eigene Familie.

Die Wölfe leben in die Gebirge, wenn sie in Dorf kommen, werden mit die Menschen von die ganze Dorf weggejagd. Der Wolf soll richtig Angst vor die Menschen bekommen, dass er nie wieder in die Dörfer reinkommen.

Wenn ich Kind war, ich habe die Schafe gehütet. Wir schlafen bei jedem Wetter in eine Schafwollmantel mitten inSchafherde mit den Kangals.

Auch wenn die Schafe in Stall, kommen Wölfe in den Stall. Sie springen bis 1,60 m hoch ohne Probleme. Wir haben keine Zäune. Wir machen Steinemauern, 2,20 m hoch und legen Dornenbüsche oben, auf mit Bändern befestigt.

Liebe Leser, ich hoffe ich konnte Ihnen einen Einblick darüber geben, wie gefährlich ein Wolf ist. Ich wiederhole Wölfe sind NICHT harmlos, es sind Raubtiere die auf Beutejagd sind. Sie schrecken vor niemanden zurück, wenn sie hungrig sind.

Azad